Online Petition für Reaktivierung des Bahnhofs in Booßen

  23.05.2022

Der letzte Zug hielt in Booßen 1996, gut 26 Jahre später sammelt man nun über eine Online Petition Unterschriften für eine mögliche Reaktivierung des Haltepunktes an der RB60.

Fast 2.000 Unterschriften gesammelt

Rund 1.800 Unterschriften wurden bereits abgegeben. Gestartet worden war die auf der Online-Plattform openpetition.de veröffentlichte Eingabe vom Booßener Ortsbeirat und dem Runden Tisch für Klima und Umwelt Frankfurt (Oder). Gerichtet ist die Petition an Guido Beermann, Landesminister für Infrastruktur und Landesplanung. Unterschreiben können Unterstützer und Interessierte noch bis zum 31. Mai 2022. Ziel sind 2.000 Unterschriften zu sammeln.

Um die 2.000 Fahrgäste könnten im Umkreis vom Halt der RB60 am Bahnhof Booßen profitieren, da die Reisezeit in die Frankfurter Innenstadt mit dem Zug rund 5. Minuten dauert. Fährt man mit dem Bus, ist man gut 45. Minuten unterwegs. Somit ist die Bahn eine schnelle Alternative für die Bürger. Mit der geplanten Taktverdichtung ab Dezember 2024, fahren dann die Züge der NEB Stündlich durch Booßen, allerdings ohne halt, dass bemängeln die Einwohner in Booßen. 

In der Vorauswahl einer Nutzwertanalyse des Landes Brandenburg (Wir Berichteten), lag Booßen auf Rang 4 von 35 untersuchten Reaktivierungshalten zeitweise gut im Rennen. In der Nutzwertanalyse selbst wurde der Frankfurter Ortsteil dann jedoch auf Rang 8 eingeordnet, das Potenzial für einen Halt sei nicht eindeutig erkennbar, hieß es in der Bewertung. Damit droht Booßen weiter das Abstellgleis. Allerdings kritisieren sowohl die Initiatoren der Petition als auch die Grünen-Fraktion in der SVV die angelegten Bewertungskriterien, sie fordern eine kritische Überprüfung der Potenzialanalyse.

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